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Die Gründungs-Matchmaker der TU

Der Gründungsservice der TU Clausthal: Das sind Marcel Heine, Daniela Stürmer, Frauke Leuckefeld und Diana Madeheim. Das Team wird euch bei allen Themen und Fragen rund ums Gründen unterstützen: von der Ideenfindung über den Geschäftsaufbau bis zur Finanzierung. Die Grundlage des Gründungsservice ist das Projekt „Gründungskultur@TUC“, welches vom Programm „EXIST-Potentiale“ gefördert wird. Ziel ist es, die Gründungskultur an der TU Clausthal zu fördern und euch Kompetenzen, wie zum Beispiel unternehmerisches Denken und Handeln, mitzugeben. Um einen kleinen Überblick zu verschaffen, habe ich mich mit dem Team unterhalten und mir erklären lassen, was genau euch erwartet.

Wer seid ihr und was ist eure Aufgabe im Projekt?

Marcel: Ich bin Marcel und arbeite seit Oktober 2020 für das Projekt. Ich bin vor allem für den Bereich Gründungsberatung zuständig und mache außerdem das Projektmanagement für EXIST. Nach meinem Bachelor habe ich im Finance-Bereich gearbeitet und bin über mehrere Umwege als Business Controller in einem Berliner Startup gelandet. Die Arbeit dort hat mein Interesse am Thema Gründung geweckt. Mein Studium der T-BWL in Clausthal und meine parallele Arbeit als selbstständiger Innovationsmanager hat mich dann auf den Weg hierhergebracht. Studierende können mit allen wirtschaftlichen Fragen zu mir in die Beratung kommen. Das kann alles sein, von der Marktanalyse bis zum gesamten Businessplan inklusive Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten.

Daniela: Ich bin wie Marcel seit Anfang Oktober im Gründungsservice. Meine Zuständigkeit liegt im Bereich Ideenentwicklung und Beratung. Ich habe in Clausthal Wirtschaftsingenieurwesen studiert und danach sieben Jahre in der Industrie in den Bereichen Energiemanagement und Supply Chain Management als Projektmanagerin gearbeitet. Danach habe ich mich als Beraterin selbstständig gemacht und in dieser Zeit großes Interesse daran gefunden, Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu überlegen, welche Geschäftsideen man hierfür entwickeln kann. Ich finde es wichtig, den Studierenden genau dieses Wissen zu vermitteln und zu zeigen, dass man auch etwas anderes machen kann als Karriere in einem bereits bestehenden Unternehmen. Zu diesen Themen führe ich Workshops durch und unterstütze Marcel in der Gründungsberatung.

Diana: Ich bin zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in unserem Projekt. Meine Aufgabe ist es, unsere Inhalte an die Studierenden zu vermitteln. Hierfür haben wir bereits eine eigene Webseite gelauncht und planen für die Zukunft verschiedene Social-Media-Kanäle, einen Blog sowie einen Podcast und Erklärvideos. Außerdem helfe ich Daniela bei der Organisation unserer Workshops. Ursprünglich komme ich aus dem Kulturbereich und war an verschiedenen Theatern in Deutschland und Österreich tätig, dort unter anderem in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Projektmanagement. Zuletzt habe ich in Stuttgart als Projektleiterin der Großevents Lange Nacht der Museen und der Stuttgartnacht gearbeitet.

Frauke: Ich bin Frauke und seit Februar beim Projekt dabei. Ich bin dafür zuständig, Lehrveranstaltungen zur Schlüsselqualifikationen unternehmerisches Denken und Handeln zu identifizieren und bekannt zu machen. Momentan gibt es bereits einige Lehrveranstaltungen, die diese Schlüsselqualifikation bedienen, allerdings werden sie nirgends gebündelt aufgeführt und die meisten Studierenden können sich, wenn überhaupt, nur einzelne dieser Veranstaltungen für ihr Studium anrechnen lassen. Deswegen ist mein Ziel, den Studierenden das Gesamtangebot zu zeigen, es bei Bedarf weiter zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass sie sich möglichst viel davon für ihr Studium anrechnen lassen können. Ich bin also eher im Hintergrund tätig, überlege aber auf die Studierenden zuzugehen und um Input zu bitten, wenn es darum geht das bestehende Lehrveranstaltungsangebot zu erweitern. Vor meiner Zeit hier habe ich unter anderem als Beraterin im Career Service einer anderen Universität an der Schnittstelle Uni-Berufsleben gearbeitet. Meine Motivation damals war es, junge Menschen auf dem Weg in ihr Berufsleben zu begleiten und genau das motiviert mich auch jetzt.

Was genau bietet ihr den Studierenden an?

Marcel: Prinzipiell können sich Gründungsinteressierte bei uns melden, die eine Idee oder Lust haben, etwas Eigenes zu machen. Man erreicht uns per Telefon, Mail oder über unser Kontaktformular. Das gibt uns die Möglichkeit, die persönliche Beratung und erste Fragen vorzubereiten. Wenn man noch keine konkrete Idee hat, kann man sich auch dazu von uns beraten lassen.

Daniela: Wir können den Studierenden dabei helfen, herauszufinden, ob ihre Idee einen wirtschaftlichen Sinn hat und ob es einen Markt mit entsprechenden Kunden für die Dienstleistung oder das Produkt gibt. Mittlerweile fand auch schon unser erster Workshop statt, in dem es ebenfalls um Trends und innovative Produktideen ging.

Bisher habt ihr schon einige Kontaktanfragen bekommen. Worum ging es da?

Marcel: Wir hatten bisher die unterschiedlichsten Anfragen, von der ersten Idee bis hin zu bereits fertigen Prototypen. Einige Anfragen kommen zum Beispiel von promovierenden Wissenschaftlern, die schauen möchten, ob sie mit ihrer Arbeit auch wirtschaftlichen Erfolg erzielen können. Da sind viele Ideen zwar fachlich ausgereift, aber nicht wirtschaftlich.

Frauke: Aber natürlich ist der Gründungsservice für alle an einer Gründung Interessierten da, nicht nur für Promovierende.

Daniela: Genau, wir betreuen natürlich nicht nur wissenschaftliche oder technisch basierte Gründungen, sondern auch alle anderen Gründungsthemen sind bei uns willkommen.

Wie läuft es ab, wenn ich gründen will und noch keine Idee habe?

Daniela: Im Prinzip kann man erst einmal Kontakt zu uns aufnehmen und uns mitteilen, was man machen möchte. Dann gehen wir in die gemeinsame erste Beratung. Es kann aber auch Sinn machen, in einen unserer Workshops zu kommen. Dort wird es größtenteils darum gehen, wie man eine Idee entwickeln kann, woher man weiß, ob eine Idee Potenzial hat und wie man diese Idee dann umsetzen kann. Wir können die Leute bei diesen Gelegenheiten dann auch vernetzen: zum Beispiel einen Techniker mit einer Idee und einen BWLer, der sich gut mit dem Thema Finanzen und Vermarktung auskennt.

Welche Möglichkeiten habt ihr noch, um die Leute miteinander zu vernetzen?

Marcel: Unser Ziel ist es, unser Netzwerk immer weiter auszubauen. Wir suchen Mentoren, die auch fachlich beraten können, auch innerhalb der TU Clausthal. Ich habe beispielsweise einige Investoren durch die Vorlesung Digital Entrepreneurship von Herrn Dr. Steiniger kennengelernt, in der Studierende Geschäftsideen entwickelt, einen Businessplan geschrieben und vor einer Jury präsentiert haben. Die Jury bestand aus zwei Augsburger Investoren und mir. Was das bedeutet? Mehr Kontakte und mehr Möglichkeiten für bestimmte Gründungsideen.

Was müssen Studierende bei der EXIST-Förderung beachten und welche weitere finanzielle Unterstützung können sie erwarten?

Marcel: Das EXIST-Programm ist eine Initiative, die das Thema Gründung an Hochschulen durch Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und Absolventen fördert. In diesem Programm gibt es zwei Möglichkeiten für finanzielle Förderung: das EXIST-Gründerstipendium und den EXIST-Forschungstransfer. Die Grundanforderung bei beiden Fördermöglichkeiten ist, dass die Gründungsidee innovativ oder eine businessbasierte Dienstleistung sein muss. Dann gibt es noch die Niedersächsische Förderbank und die Wirtschaftsförderung Region Goslar mit verschiedenen Förderkonzepten. Alle Infos zu Finanzierungsmöglichkeiten findet man auch auf unserer Website.

Neugierig geworden? Dann schau doch mal auf der Seite vom Gründungsservice vorbei unter https://www.gruendung.tu-clausthal.de ?